Cost-Per-Lead (CPL)

Der Begriff Cost per Lead (deutsch: Kontaktvergütung, kurz: CPL) bezeichnet ein Abrechnungsmodell im Online Marketing, dabei werden Advertiser für die Generierung von Leads bezahlt. Werbepartner zahlen in diesem Fall für die Kontaktaufnahme eines Nutzers. Das Cost-per-Lead Modell wird meist dann genutzt, wenn nicht mit einem direkten Kauf eines Besuchers im Web zu rechnen ist. Zum Beispiel bei Beratungsgesprächsanfragen bei Maklern, Ärzten oder Anwälten, aber auch eine Anfrage zu einer Hotelbuchung sowie Katalogbestellungen oder gewonnene E-Mail-Adressen für Newsletter sein.

Berechnung des CPL

Die Cost per Lead können sehr einfach berechnet werden. Die Formel hierzu lautet:

 Ausgaben für Werbung aller Leads / Anzahl aller Leads = CPL in EUR

BEISPIEL

Die Werbeausgaben für die Gewinnung von 1000 Leads betragen 2.500 EUR.

 2.500 EUR / 1000 = 25 EUR = CPL

Die Cost per Lead betragen bei diesem Beispiel also 250 EUR.

Was ist ein Lead?

Als „Lead“ wird der Kontakt gemeint, sodass der potenzielle Kunde zu dem Angebot geführt wird.  Ein Lead kann ein Abo eines Newsletters ebenso sein wie das Ausfüllen eines Kontaktformulars. Der Lead liefert dem Webmaster bzw. dem Anbieter einer Dienstleistung oder eines Produkts Daten zu einem potentiellen Kunden.

Funktionsweise

Das CPL-Modell kann verwendet werden, wenn ein Werbekunde hochwertige Kontakte generieren möchte. Dabei wird ein fester Preis für jeden erzeugten Lead festgelegt, den das Unternehmen bereit ist zu zahlen. Im Anschluss daran, sorgt der Werbepartner für den nötigen Traffic auf entsprechende Landing Pages oder wirbt mit Banner und anderen Werbemitteln für den Kunden. Pro erfolgreich vermittelten Kontakt, dem sogenannten „Qualified Lead“, erhält der Werbepartner eine Vergütung.

Anwendungsgebiete

Das Abrechnungsmodell per Lead kann als Alternative zu CPO oder CPA verwendet werden, wenn durch die Interaktion eines potentiellen Kunden mit Werbemitteln kein direkter Kauf zu erwarten ist. Der Schwerpunkt der CPL-Methode liegt auf der Kundendatengewinnung. Diese Daten können  für die gezielte Akquise bei Produkten, wie zum Beispiel Versicherungen oder Immobilien, genutzt werden. CPL bieten sich zur Abrechnung beim E-Mail Marketing ebenso an wie für Downloads von Computersoftware an.[1] Auch eingebundene Kontaktformulare auf anderen Websites können per CPL abgerechnet werden.

Nutzen für Online-Marketing

Werbemaßnahmen sind besser skalierbar und Unternehmen bezahlen lediglich für erfolgreiche Vermittlungen und nicht für Werbemittel selbst.  Außerdem können potentielle kaufbereitere Kunden besser generiert werden als durch reine Klicks.