IKEA verzichtet zukünftig auf Print-Katalog

Nach 70 Jahren verzichtet der Möbelhändler Ikea künftig auf seinen gedruckten Katalog.

Die Entscheidung sei eine Folge des veränderten Medienkonsums und Verbraucherverhaltens.Das Unternehmen wird daher seine Produkte künftig ausschließlich digital vorstellen.

„Die Entscheidung ist eine Folge des veränderten Medienkonsums und Verbraucherverhaltens“, erklärte Ikea-Manager Konrad Grüss.

Der schwedische Ikea-Gründer Ingvar Kamprad hatte den ersten Katalog 1951 noch selbst zusammengestellt. Zwischenzeitlich erreichte das Druckwerk im Jahr 2016 die Rekord-Weltauflage von 200 Millionen Exemplaren in 32 Sprachen.

Im umsatzstärksten Markt Deutschland waren im vergangenen Jahr noch 23 Millionen Kataloge unter die Konsumenten gebracht worden. Der aktuelle und wohl letzte Katalog hat indes nur noch eine Auflage von 8,5 Millionen Exemplaren.

In der Corona-Pandemie hat Ikea seinen Online-Umsatz erheblich gesteigert trotz monatelang geschlossenen Einrichtungshäusern. Auf dem deutschen Markt kletterte der Anteil des im Internet erzielten Umsatzes im Geschäftsjahr 2019/2020 (30. August) von 9,4 auf 16,2 Prozent.

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