BVDW Jahresempfang 2020 in Berlin

Der alljährliche Jahresempfang des BVDW fand auch dieses Jahr in Berlin statt.

Rund 250 Mitglieder des Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. fanden sich zum Treff der Digitalbranche ein. Darunter Vertreter aus Politik, Digitalwirtschaft und Medien. Unter den geladenen Gästen waren unter Anderem auch Robert Habeck, Bundesvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen.

Mit dem altehrwürdigen Meistersaal in unmittelbarer Nähe zum Potsdamer Platz entschied man sich für eine durchaus beeindruckend prunkvolle Location welche einen würdigen, angemessenen Rahmen und eine ganz besondere Atmosphäre bot.

Beeindruckende Location

Der Meistersaal ist ein denkmalgeschützter ehemaliger Kammermusiksaal in Berlin-Kreuzberg in der Nähe des Potsdamer Platzes. Berühmtheit erlangte er durch seine zeitweilige Nutzung als Studio 2 der legendären Hansa-Tonstudios. Produzierten doch Stars und Popgrößen wie David Bowie seinen Song „Heroes“ aber auch U2, Depeche Mode, Iggy Pop oder Falco. Nicht verwunderlich, dass dadurch das Studio in der Musikwelt Weltruhm erlangte.

Fotos © Svea Pietschmann

Eröffnungsrede des Präsidiums

Zu Beginn der Veranstaltung eröffnete selbstverständlich der Präsident des BVDW Matthias Wahl den Abend mit seiner doch recht bewegenden Rede.

So kündigte BVDW-Präsident Matthias Wahl an, „den BVDW zum führenden Verband für digitale Transformation zu entwickeln“.

Der BVDW versteht sich als wichtiger Impulsgeber, der einen Ruck auslösen kann. „Nach der Erweiterung unserer Themen um das Internet der Dinge vor gut fünf Jahren werden wir uns weiter transformieren. Digitalisierung heißt ständige Bewegung. Daher werden wir in den nächsten Jahren über die bestehenden Themenfelder hinaus verstärkt in die Themen Zukunft der Arbeit, Nachhaltigkeit und Künstliche Intelligenz investieren.“

Fotos © Svea Pietschmann

Keynote

Mit Robert Habeck, Bundesvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen hat man einen hochkarätigen Politiker für die Keynote gewinnen können. Robert Habeck, forderte in seiner Rede die Branche auf, die Digitalisierung als Instrument gegen den Klimawandel zu verstehen und zu nutzen.

Fotos © Svea Pietschmann

Podiumsdiskussion „Digitalisierung und Umwelt“

Auch die anschließende interessante Podiumsdiskussion unter der Moderation des BVDW Geschäftsführers Marco Junk hat sich dem Thema „Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ verschrieben. Teilgenommen an der Diskussion haben neben Robert Habeck auch Franziska Wessel (Fridays for Future), Markus Haas (Telefónica Deutschland) sowie BVDW-Präsident Matthias Wahl.

Fotos © Svea Pietschmann

Diskutiert wurde insbesondere über die Wechselwirkung von Digitalisierung und Klimawandel, tragen doch auch Digitale Dienste insbesondere Streamingdienste wie YouTube und Netflix in einem nicht unerheblichen Maße negativ zur CO2 Bilanz bei. Die Rechenleistung von Netflix beispielsweise bedarf immense Rechenleistung und somit Strom. So beläuft sich der Stromverbrauch des Internets auf die unvorstellbare Zahl von 200 Terawattstunden pro Jahr. Konkret sollen Zahlen des Stromversorges Eon zeigen, dass wir alleine mit Streaming-Plattformen wie Netflix und YouTube sowie durch Videokonferenz-Dienste wie Skype weltweit rund 200 Terawattstunden (TWh) Strom verbrauchen. Auch das Mining von Bitcoins verbraucht alleine pro Jahr etwa 60 TWh. Im Jahr 2018 hätten wir auf diese Weise schon so viel Strom verbraucht wie alle Privathaushalte in Deutschland, Italien und Polen zusammen.

Dennoch wurde aus der Diskussion auch deutlich dass die Öko-Bilanz des Digitalen Wandels unterm Strich positiv ausfallen dürfte. So ermögliche Digitalisierung CO2 Einsparnis in vielen Bereichen des täglichen Lebens, sei es durch die wachsende Share-Economy oder durch erhebliche Effizienzsteigerungen bei Mobilität. All dies sei erst durch die Digitalisierung möglich geworden und wird zukünftig dazu beitragen das Klima zu schonen.

Zu guter Letzt – Gute Gespräche an der Bar

Zum gemütlichen Ausklang des gelungenen Abends lud die Bar im Grünen Salon zum verweilen ein und sorgte für regen Austausch unter den zahlreichen Gästen. Geht doch nichts über gute Gespräche unter Kollegen und Freunden in angenehm entspannter Atmosphäre.

Fotos © Svea Pietschmann

 

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