Deutsche verbringen durchschnittlich fast den halben Tag am Bildschirm

Eine von Bitkom Research durchgeführte repräsentative Umfrage ergab, dass die Deutschen im vergangenen Jahr durchschnittlich zehn Stunden pro Tag am Bildschirm verbracht haben, Tendenz steigend.

Die Zahl setzt sich aus Arbeitszeit, Videogesprächen und -Streaming und Online-Shopping zusammen.

Wie die Teilnehmer der Studie die Digitalisierung in Zeiten der Pandemie bewerten erfahrt ihr in diesem Artikel.

© Bitkom Research

Steigende Investitionen durch Digitalisierung

Über ein Drittel der Befragten haben sich im vergangenen Jahr zusätzliche Hardware und/oder Software angeschafft. Das kostete Verbraucher:innen im Schnitt 913 Euro.

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Digitalisierung wird überwiegend als Erleichterung wahrgenommen

Trotz vieler Veränderungen haben 86% der Teilnehmer:innen das Gefühl, dass die Digitalisierung ihr Leben erleichtere. Immerhin zwei Drittel geben an, dass die Digitalisierung grundsätzlich ein probates Mittel sein, um mit den durch die Pandemie bedingten Einschränkungen umzugehen und soziale Kontakte trotz strenger Kontaktbeschränkungen aufrecht zu erhalten.

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Wirft man einen Blick auf die älteren Altersgruppen, so nutzen 75% der Senior:innen digitale Technologien zwar häufiger als zuvor, doch anders als bei jüngeren Altersgruppen wird dies nicht immer als eine Erleichterung im Alltag wahrgenommen. Während das Stresslevel durch die Digitalisierung bei allen Altersgruppen sinkt, geben mit 51% die knappe Mehrheit der Senior:innen an, von der Digitalisierung zunehmend gestresst zu sein.

Achim Berg, Sprecher von bitkom, äußert sich folgendermaßen dazu:

Das Internet war für viele Seniorinnen und Senioren Terra Incognita. Wir müssen ältere Menschen beim Umgang mit digitalen Technologien besser unterstützen.

Vertrauen in die Medien und die Konfrontation mit Fake News

Mit 75% gaben der Großteil der Deutschen an den Institutionen wie beispielsweise dem RKI, Ministerien und Behörden zu vertrauen. Dennoch empfindet fast jede:r Zweite:r es als schwierig, mit den Unmengen an Informationen umzugehen. So sah sich auch fast jede:r der Befragten Teilnehmer:innen mit digital oder analog kommunizierten Fake News konfrontiert, was 76% der Befragten Sorge bereitet.

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Deutsche stellen der Pandemie-Bewältigung ein eher schlechtes Zeugnis aus

Für das Pandemiemanagement erhält die Wirtschaft mit 3,1 die beste Bewertung. Das Gesundheitswesen erhielt die Schulnote 3,3. Die Bereiche Verwaltung und Behörden schnitten im direkten Vergleich mit Schulnoten 4,0 hingegen deutlich schlechter ab.

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Details zur Methodik der Studie

Die Umfrage wurde im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt. Hierzu wurden 1.005 in Deutschland lebende Menschen telefonisch befragt. Die Teilnehmer der Studie waren alle älter als 16 Jahre. Der Befragungszeitraum dauerte von Mitte Dezember 2021 bis Anfang Januar 2022.

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