Google fordert gesetzliche Regelungen zur Gesichtserkennung

Die Gesichtserkennung zählt zu einer der KI-Schlüsseltechnologien. Da allerdings absehbar ist, dass diese Technologie auf Grund des Datenschutzes strengen Reglementierungen unterworfen werden wird, fordert Google nun rasche Regelungen.

Google-Chef Sundar Pichai bekräftigte, dass Google seit Jahren auf Reglungen wartet und bislang bewusst darauf verzichte, die Fähigkeit zur Gesichtserkennung im Rahmen seiner Dienstleistungen einzusetzen.

Google Rivale Amazon vermarktet dagegen seine Gesichtserkennungstechnologie mit dem Namen Rekognition, die Kunden wie Ermittlungsbehörden auf ihre Bilddatenbanken anlernen können. Auch Wettbewerber aus Fernost haben bereits Angebote die auf Gesichtserkennung basieren. Damit Google kein Wettbewerbsnachteil entsteht fordert Google nun rasche gesetzliche Vorgaben.

Chinesische Anbieter von KI-Technologien

Erst am Wochenende war zudem durch einen Bericht der „New York Times“ bekanntgeworden, dass eine obskure US-Firma namens Clearview AI eine Datenbank aus rund drei Milliarden frei im Internet zugänglicher Bildern zusammengestellte und auf dieser Basis einen Service zur Gesichtserkennung unter anderem diversen Behörden anbietet.

Google fordert klare Vorgaben

Der Google-Chef betonte bei seinem Auftritt in der europäischen Denkfabrik, dass der Einsatz Künstlicher Intelligenz auch insgesamt reguliert werden müsse.

„Das ist zu sehr von kritischer Bedeutung, als das nicht zu tun.“ Dabei sei es wichtig, gleich einen internationalen Rahmen zu schaffen. „Künstliche Intelligenz wird in globalem Maßstab eingesetzt werden, viele Länder sind involviert, Alleingänge werden für niemanden funktionieren“, warnte Pichai. So werde „eine Menge KI-Technologie in China entwickelt werden“, gab er zu bedenken.

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