Reichweite

Die Medienreichweite, im medienwissenschaftlichen und mediensoziologischen Kontext oft einfach nur als Reichweite bezeichnet, gibt den Anteil der Zielpersonen an, die durch einen Werbeträger oder durch eine Werbeträgerkombination erreicht werden. Sie wird unter anderem zur Berechnung des Tausend-Kontakt-Preis (TKP) benötigt.

Die Reichweite ist insbesondere in Offline-Medien einer der wichtigsten Kennzahlen. Die Reichweite dient zur Mediaplanung und beschreibt welche Reichweite mit einzelnen Werbemaßnahmen erzielt werden kann. Dabei ist die Reichweite mit Sichtkontakten gleichzusetzen. Ob ein Kontakt als zustande gekommen gilt, ist je nach Medium unterschiedlich definiert.  Während in Printmedien  durchgeblättert oder mindestens zum Teil gelesen werden muss, gilt beim Hörfunk als Kontakt erst dann als Kontakt wenn ein Zuhörer einige Minuten zugehört hat oder beim Fernsehen ein Zuschauer mindestens eine Minute hingesehen haben muss.

Bei der Reichweite unterscheidet man generell in Brutto-Reichweite und Netto-Reichweite.

Unterschiede Brutto-/Netto-Reichweite

Brutto Reichweite

Unter der Brutto-Reichweite werden alle Kontakte eines Kunden bei einem Medium herangezogen. Da nicht berücksichtigt wird, wie viele Personen wirklich erreicht werden, ist die Brutto-Reichweite die unpräziseste Messmethode bei der Reichweite.

Netto-Reichweite

Bei der Netto-Reichweite erhält man, wenn man die Brutto-Reichweite bereinigt. Also doppelte und mehrfache Kontakte entfernt. Auf Grund dessen, ist diese Zahl geringer als die Brutto-Reichweite, trifft aber eine genauere Aussage über die Anzahl an „echten“ Personenkontakte dar.

Kennzahlen für die Reichweite im Online-Marketing

Im Online-Marketing wird die Reichweite oft in den Währungen Impressions bzw. Ad Impressions (Abk.: AI) gemessen bzw. ausgegeben.