Google Update Penguin 4.0

Das aktuelle Google Pinguin Update und seine Auswirkungen auf Ihr Google Ranking

Christian Basler, Senior SEO Consultant bei VISIO.7

Am 23. September bestätigte Google offiziell das aktuelle Pinguin Update. (https://webmasters.googleblog.com/2016/09/penguin-is-now-part-of-our-core.html)

Wie sich das Update auf Ihr Ranking auswirkt und was Sie beachten sollten erfahren Sie in diesem Artikel.

Was genau ist das Penguin Update?

Penguin 4.0 ist ein Qualitäts-Update, mit dem Google Linkspam vorbeugen möchte. Das Update bezieht sich auf Ihre Backlinks und deren Qualität. Es stellt damit einen wichtigen Off-Page relevanten Rankingfaktor dar.

Wie bereits in unserem Blog Artikel (https://www.visio7.com/blog/neues-google-penguin-algorithmusupdate/) vom Juni letzten Jahres angekündigt, wird Google weiterhin seinen Algorithums dahingehend zu verbessern unnatürlichen Linkaufbau zu erkennen und die bis dato davon profitierenden Websites abzustrafen.

Wen betrifft das Google Pinguin Update?

Jeder der eine Website betreibt ist betroffen. Insbesondere diejenigen die gezielt unnatürliche Links aufbauen oder auf anderem Wege Backlinks von schlechter Qualität entstanden sind.

Was ist neu seit dem aktuellen Update?

Google-Ranking wird in Echtzeit ermittelt

Die Bewertung der betreffenden Spamsignale findet in Echtzeit statt. Echtzeit bedeutet, dass Google direkt nach dem erneuten Crawling bzw. der Neuindexierung einer Seite auch die Bewertung durchführt.

Wie wir in unserem Blog Artikel (https://www.visio7.com/blog/google-penguin-update-zukuenftig-in-echtzeit/) vom September letzten Jahres bereits angekündigt haben, wird eine wesentliche Neuerung sein, dass Google zukünftig das Ranking in Echtzeit ermitteln wird. Nachdem Google damals bereits die Panda Updates, welche On-Page Faktoren betreffen, auf eine Echtzeit Bewertung umgestellt hat, wird dies nun auch die Penguin Updates der Fall sein, die Off-Page Kriterien bewerten. Somit dürften die Backlinks ab sofort permanent bewertet werden.

Am 23. September 2016 hat Google Pinguin 4.0 in den Core Algorithmus aufgenommen. Bei jedem Crawl einer Webseite wird nun also in Echtzeit eine Bewertung vorgenommen.

Gary Illyes (Google Search Ranking Team) hat dies unterdessen bestätigt, dass sich Algorithmus Anpassungen wesentlich schneller als bisher auf das Ranking von Websites auswirken werden.  Penguin jetzt Teil des Core Algorithmus  (http://www.internetworld.de/onlinemarketing/google/google-bestaetigt-penguin-4.0-1135112.html ) Während früher Updates bis zu zwei Jahre auf sich warten ließen, ist Google Penguin nun im „Core Algorithmus“ integriert. Bereits nach dem erneuten Crawlen und Indexieren einer Website werden nun Websites neu bewertet. berechnet. Somit wird es zukünftig kein Warten auf Updates mehr geben.

Vorteil:

In der Vergangenheit musste eine von Penguin negativ betroffene Webseite nach der Behebung der Ursachen, die zum Penguin-Problem geführt hatten, immer bis zum nächsten Update warten, um wieder „normal“ von Google gelistet zu werden. In Zukunft wird dies laut Google bereits nach dem nächsten Crawling der Webseite erfolgen.

Nachteil:

Erfolgt die Bewertung nun in Echtzeit, ist die logische Konsequenz auch eine permanente ‚Echtzeit‘-Optimierung gewährleisten zu müssen.

Kriterien werden zunehmend granularer

Waren die Kriterien anfänglich noch recht grob und leicht durchschaubar, so werden die Kriterien zunehmend von Google verfeinert, dass es mittlerweile relativ schwer ist zu beurteilen welches Kriterium sich im Einzelnen wie stark auswirkt.

Vorteil: 

Google erzielt genauere Ergebnisse bei der Bewertung von Seiten, was sich positiv auf die Qualität der Google Suchergebnisse auswirken dürfte.

Nachteil:

Die Ursachen für die aus einer Neubewertung resultierenden Auswirkungen lassen sich schwieriger interpretieren, so dass auch ein Gegensteuern deutlich schwieriger werden dürfte.

Algorithmus Anpassungen wirken sich zukünftig nicht mehr für die gesamte Domain sondern spezifisch für einzelne Seiten aus

Zukünftig werden die Bewertungen sich seitenspezifisch auf einzelne Seiten Ihrer Website auswirken und nicht wie bisher auf die gesamte Domain.

Vorteil:

Im Fall von schädlichen Backlinks wird nicht mehr die gesamte Domain sanktioniert.

Fazit:

Mit dem aktuellen Penguin 4.0 Update endet also die Zeit der angekündigten Updates bei Google. Wie so oft stellen besondere Herausforderungen auch besondere Chancen dar. Zukünftig muss SEO noch stärker als bisher als permanenter Prozess verstanden werden. Nur so lassen sich langfristige Sichtbarkeitsverluste vermeiden. Denn wenn eine Bewertung in Echtzeit erfolgt, ist die logische Konsequenz eine permanente ‚Echtzeit‘-Optimierung.

Was sind die Auswirkungen vom aktuellen Pinguin 4.0 Update?

Zum jetzigen Zeitpunkt lassen sich die genauen Auswirkungen des aktuellen Updates recht schwierig einzuschätzen. Bislang sind keine allzu großen Auswirkungen erkennbar. In den kommenden Wochen wird sich zeigen wie tiefgreifend die Anpassungen sind uns wie drastisch sich die Kriterien auswirken werden.

Das letzte Pinguin Update (3.0) liegt mittlerweile schon etwas zurück, am 18. Oktober 2014 – Die Auswirkungen waren damals eher gering.

Ein Pinguin Update kann gravierende Auswirkungen haben

Pinguin Updates führten in der Vergangenheit unter Webseitenbetreibern immer wieder zu panischen Reaktionen, weil Webseiten mit vielen unnatürlich aufgebauten Links abgestraft wurden. Das führte zu schlechten Rankings für einzelne Keywords, zu schlechten Rankings und sogar zum Ausschluss einer ganzen Domain aus dem Google Index. Betroffene Online-Shops spürten diese Auswirkungen teilweise sehr drastisch, da von ein auf den anderen Tag die Umsätze dramatisch eingebrochen sind.

Was sind die Bewertungskriterien?

Während das allererste Penguin Update (1.0) vom April 2012 hauptsächlich unnatürlich Anchortexte abstrafte, geht es heute verstärkt um die Qualität der Links bzw. die Qualität der Lenkgebenden Seiten.

Penguin Update Historie

  • Pinguin 1.0: 24. April 2012
  • Pinguin 1.1: 22. Mai 2012
  • Pinguin 1.5: 5. Oktober 2012
  • Pinguin 2.0: 23. Mai 2013
  • Pinguin 2.1: 4. Oktober 2013
  • Pinguin 3.0: 18. Oktober 2014
  • Pinguin 4.0: 23. September 2016

Was ist ein schädlicher Link?

Google wertet Backlinks als eine Art Empfehlung wertet zu einem bestimmten Thema. Natürlicher Linkaufbau mit relevanten Links die für den Nutzer hilfreich sind ist auch von Google nach wie vor gewollt. Unnatürliche Backlinks hingegen sind von Google unerwünscht, da sie nicht zur Qualität der Suchergebnisse beitragen und werden daher von Google schlecht bewertet. Solche Backlinks wirken sich schädlich auf das Ranking Ihrer Website aus. Daher sollten Sie solche Backlinks unbedingt vermeiden. Achten Sie mehr als bislang auf ein ausgewogenes, natürliches Lenkprofil und schauen Sie sich die Lenkgebenden Websites genau an.

Folgende Merkmale eines Links lassen auf ein unnatürliches Linkbuildung schließen:

  • Links mit einem harten Anchortext (z.B. „Hotel“)
  • „Side-wide“ Links aus dem Footer von Websites
  • Links von Websites die als unseriös und somit als „Bad Neighbourhood“ eingestuft werden
  • Unnatürlich schnelles Wachstum. Also wenn viele Backlinks innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes entstehen
  • Links aus unseriösen Linklisten, Artikelverzeichnissen und Webkatalogen die nur diesen Zweck verfolgen Backlinks für Websites zu generieren
  • Mangelnde Themenrelevanz. Also Links von thematisch unpassenden Websites

Sie möchten wissen ob Sie schädliche Backlinks haben?

Kein Problem, gerne erstellen wir Ihnen ein Link Audit, indem wie ihr Lenkprofil sowie die gesamte Backlinkstruktur analysieren und ihnen die schädlichen Backlinks nennen, sofern welche vorhanden sind.

Sollten wir schädliche Backlinks identifizieren, sollte man diese manuell gezielt abbauen oder über Disavow Tools entwerten lassen. Sollte dies erforderlich sein, übernehmen wir diese Arbeit gerne für Sie.