Brand Evangelists
Als Brand Evangelists bezeichnet man sog. Markenbotschafter, Personen die für Produkte einer bestimmten Marke werben. Dies können prominente Testimonials sein, wie z.B. Sportler die für Produkte ihrer Sponsoren werben. Idealerweise verfügen die Band Evangelists über einer große Reichweite innerhalb einer relevanten Zielgruppe und werden daher auch oft als Influencer bezeichnet. Für Marken gilt es diese Influencer zu identifizieren und als Markenbotschafter zu gewinnen, um so einen positiven Einfluss auf die jeweilige Zielgruppe nehmen zu können. Denn wenn andere positiv über ein Unternehmen oder eine Marke reden, ist dies immer authentischer und glaubwürdiger als reine Werbung.
Brand safety
Brand Safety, auf Deutsch Markensicherheit, umfasst Praktiken und Tools, die sicherstellen, dass Werbeanzeigen in einem passenden Werbeumfeld erscheinen. Dies soll verhindern, dass Anzeigen in Umfeldern erscheinen, die der Markenbotschaft widersprechen oder negative Assoziationen hervorrufen.
- Ziel: Vermeidung von „Bad Ads“, also Anzeigen, die das Markenimage schädigen.
- Nicht markenkonforme Umfelder: Pornografie, illegale Drogen, Hate Speech, gewaltvolle Inhalte, politische und religiöse Kontroversen.
- Strategien: Auswahl geeigneter Publisher, Nutzung von Blacklists und Whitelists, und Filter während und nach der Kampagne.
Definition
Markensicherheit, auch bekannt als Brand Safety, bezeichnet Strategien und Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Werbeanzeigen in einem geeigneten und markenfreundlichen Umfeld erscheinen. Dies schützt das Markenimage vor negativen Assoziationen.
Bedeutung
Die Markensicherheit ist essenziell, um zu verhindern, dass Anzeigen in problematischen Kontexten erscheinen, wie z.B. auf Webseiten mit pornografischen Inhalten, Hassreden, Gewalt oder illegalen Aktivitäten. Der Schutz des Markenimages und das Vertrauen der Kunden stehen dabei im Mittelpunkt.
Risiken bei mangelnder Markensicherheit
- Schädigung des Markenimages: Wenn Anzeigen in unangemessenen Kontexten erscheinen, kann dies das Vertrauen der Verbraucher in die Marke untergraben.
- Finanzielle Verluste: Negative Assoziationen können zu Umsatzverlusten führen, da Kunden möglicherweise das Vertrauen in die Marke verlieren.
- Vertrauensverlust: Verbraucher könnten das Vertrauen in die Marke verlieren, wenn diese in Zusammenhang mit kontroversen oder unangemessenen Inhalten gebracht wird.
Unerwünschte, nicht markenkonformer Umfelder
Websites, Foren, Apps und Plattformen mit folgenden Inhalten gelten per se als nicht-markenkonform für die Schaltung von Anzeigen, da sie die Brand Safety gefähreden:
- Pornografische Inhalte
- Illegale Drogen und Alkohol
- Adware und Malware
- Hate Speech und propagandistische Inhalte
- Illegale Downloads und Urheberrechtsverletzungen
- Darstellungen von expliziter Gewalt
- Politische und religiöse Kontroversen
- Nicht-moderierte, nutzergenerierte Inhalte
- Newsbeiträge über Katastrophen, Unfälle oder Ähnliches
Praxisbeispiele für Bad Ads
- Ein bekannter Fall ist der von Procter & Gamble, die 2017 ihre Werbeausgaben auf YouTube einstellten, weil ihre Anzeigen auf Kanälen mit extremistischen Inhalten erschienen.
- Ein Anbieter von Kreuzfahrten bucht Werbung auf einem Newsportal. Dort erscheint eine tagesaktuelle Meldung über ein Schiffsunglück.
- Ein weiteres Beispiel ist eine Autowerbung, die neben Nachrichten über einen tödlichen Verkehrsunfall ausgespielt wurde, was negative Assoziationen hervorrufen kann.
- Ein Vermarkter bucht Werbung in einem Ad Network. Durch die technischen Prozesse (und fehlende Kontrolle) wird diese Werbung auf Publisher-Websites angezeigt, die eine schlechte Nachbarschaft darstellen. Das Werbeumfeld wirft ein schlechtes Licht auf den Vermarkter.
- Ein Publisher kauft Werbeinventar eines anderen Publishers zu einem geringen Preis. Der Publisher veräußert das Inventar weiter an seine Kunden, ohne aber zu wissen, welche Art von Websites im Inventar enthalten sind.
Strategien zur Sicherstellung der Markensicherheit
- Blacklists und Whitelists: Blacklists verhindern, dass Anzeigen auf bestimmten, als unsicher eingestuften Webseiten erscheinen, während Whitelists sicherstellen, dass Anzeigen nur auf geprüften, sicheren Seiten angezeigt werden.
- Ad Verification Tools: Diese Tools überprüfen, wo Anzeigen ausgespielt werden und melden unsichere Platzierungen.
- Direkte Publisher-Partnerschaften: Enge Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen Publishern, um die Kontrolle über das Werbeumfeld zu erhöhen.
- Kontextuelles Targeting: Anzeigen werden basierend auf dem Inhalt der Seite ausgespielt, um sicherzustellen, dass sie in einem relevanten und sicheren Kontext erscheinen.
Technologische Lösungen
- Künstliche Intelligenz (KI): KI-gestützte Systeme analysieren Inhalte und entscheiden in Echtzeit, ob eine Seite für die Anzeige geeignet ist.
- Automatisierte Blockierung: Systeme, die automatisch Webseiten blockieren, die bestimmte Kriterien nicht erfüllen.
Fazit:
Markensicherheit ist ein entscheidender Faktor im digitalen Marketing, um das Markenimage zu schützen und das Vertrauen der Kunden zu bewahren. Durch den Einsatz von Technologien und sorgfältiger Planung können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Werbebotschaften in sicheren und passenden Umgebungen erscheinen.
Brand-Bidding
Der Begriff Brand-Bidding kommt aus dem Performance-Marketing, insbesondere Search-Engine-Advertising (SEA).
BeimBrand Bidding bieten Unternehmen oder Affiliates bei einem Suchmaschinenbetreiber gezielt auf bestimmte Keywords der eigenen Marke und / oder der eines Konkurrenten, so dass seine Anzeige neben den Suchergebnissen erscheint. Ziel ist es, den Traffic der fremden Marken, der via Google Ads (oderähnlichen Plattformen mit dem Keyword-Advertising-Prinzip) generiert wird, für sich zu gewinnen.
Die Idee dahinter ist es, potentielle Kunden zu erreichen, die gezielt nach einem (am Markt bekannteren) Wettbewerber oder nach Alternativen zu dem Wettbewerber suchen. Diesen Nutzern wird dann das eigene Unternehmen und deren Produkte bzw. Dienstleistungen vorgeschlagen.
Von Brand-Bidding spricht man immer dann, wenn ein Unternehmen Anzeigen auf fremde Markennamen bucht. Dieser werden dann z.B. in den Google Suchergebnissen angezeigt, wenn jemand nach dem Markennamen sucht.
Beispiel:
Sofern Adidas zu einer fremden Brand bzw. Marke eines Wettbewerbers, wie beispielsweise „Nike“ Anzeigen schalten würde, wird dem Nutzer (bei Google) auf die Suche nach „Nike“ die Adidas Anzeige angezeigt werden.
RECHTLICHER HINWEIS:
(Folgende Angaben sind ohne Gewähr)
Grundsätzlich ist das Brand Bidding auf fremde Marken laut eines Urteils des BGH von 2011 erlaubt, allerdings darf der Name der Marke nicht im Anzeigentext auftauchen und auch eine Verwechslungsgefahr durch die Landingpage nicht bestehen. Markenrechtsmissbräuche lassen sich beispielsweise über Monitoring-Tools aufdecken.
Anmerkung: Dieser Hinweis stellt keine Rechtsberatung dar, somit kann keine Haftung auf Richtigkeit sowie Vollständigkeit übernommen werden.
Breadcrumb
Ein Breadcrumb kann Nutzern als Navigation die Orientierung auf einer Webseite erleichtern. Oftmals im oberen Teil einer Seite angeordnet, zeigt es dem Besucher auf welcher Seite er sich gerade befindet, lässt ihn aber auch seinen Weg dahin nachvollziehen. So kann er auch einfach wieder zu eine der vorherigen Seiten zurückkehren oder den Kontext der Seite im Gesamtinhalt erkennen. Der Besucher hinterlässt eine Art Spur, so wie Hänsel und Gretel in ihrem berühmten Märchen, die mit verteilten Brotkrümeln (= engl. „Breadcrumb“), den Weg zurück finden wollten. Aus SEO Sicht sind Breadcrumbs hilfreich, da sie die interne Verlinkung erhöhen, des Weiteren sind sie positiv für Spider, weil sie es dann leichter haben die Seite zu crawlen und zu indexieren.
Browser
Browser (auch Beb-Browser genannt) sind Programme die es ermöglichen Websites aufzurufen. Durch Eingabe in das Brwoserfenster, kann im Internet gesurft werden, also das World Wide Web „durchgeblättert“ (= engl. browse) werden. Webbrowser sind in der Regel auf jedem Computer oder mobilem Endgerät vorinstalliert, die bekanntesten heißen Google Chrome, Internet Explorer und Mozilla Firefox.
Brutto-Reichweite
Die Brutto-Reichweite ist die Summe aller erzielten Kontakte bzw. Kontaktchancen von Personen mit einem Medium oder mehreren Medien. Medien können sowohl TV, Radio als auch Out of Home Plakate oder Werbemittel darstellen. Die Reichweite wird in Millionen oder Prozent (GRP) ausgewiesen und basiert beispielsweise im TV auf der Sehbeteiligung. Auch bei Werbemaßnahmen in Online-Medien lässt sich die Reichweite ermitteln, ist aber im Online-Marketing eher eine untergeordnete Kennzahl.
Sofern Netto-Reichweite und Durchschnittskontakte bekannt sind, lässt sich die Brutto-Reichweite mit der folgenden Formel errechnen:
Brutto-Reichweite = Netto-Reichweite x Durchschnittskontakte
Unterschiede Brutto-/Netto-Reichweite
Bei Mehrfachbelegung eines Mediums oder mehrerer Medien werden die einzelnen Reichweiten ohne Berücksichtigung interner Überschneidungen und externer Überschneidungen addiert. Während bei der Brutto-Reichweite somit nicht berücksichtigt wird, ob immer wieder dieselben Personen den Werbekontakt haben, lässt sich mit der Netto-Reichweite eine Aussage darüber treffen wieviele (unterschiedliche) Personen mit der Werbekampagne erreicht wurden bzw. Kontakt hatten.