Click Fraud

Click Fraud bedeutet im Deutschen Klickbetrug und beschreibt das Anklicken von Werbebannern (Display Ad) oder Textanzeigen wie beispielsweise Google AdWords unter einer böswilligen Absicht. Es werden Klicks generiert ohne dass eine tatsächliche Kaufabsicht dahinter steht und somit keine Conversion erfolgt und das eigentliche Kampagnenziel nicht erreicht wird. Dem Werbetreibenden entstehen bei einem Cost-per-Click (CPC) Abrechnungsmodell dadurch unnötige Kosten, was die Kampagne weniger effizient macht.

Unterschiedliche arten von Click Fraud

Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Klickbetrug: Dem manuellen Klickbetrug sowie dem automatisierten Klickbetrug.

Manueller Klickbetrug

Manuelles Anklicken erfolgt durch Personen, beispielsweise Wettbewerber, die einem schaden möchten. Zum einen entsteht ein Schaden durch die Kosten für die Klicks, hinzu kommt, dass sich der Klickbetrüger nur Bruchteile von Sekunden auf der entsprechenden Landingpage aufhält, was dem Qualitätsfaktor einer Seite zusätzlich schadet.

Automatisierter Klickbetrug

Bei dem automatisiertem Klickbetrug kommt eine Software, sogg. Klickroboter zum Einsatz, welche die Klicks generiert und damit dem Werbetreibenden schadet.

Wer hat ein Interesse an Klickbetrug?

Oftmals wird Click Fraud von missgünstigen Konkurrenten genutzt um dem Wettbewerber gezielt zu schaden. In anderen Fällen, sollen die Klickpreise durch Click Fraud gesteigert werden um zu erreichen, dass Anzeigen nicht so häufig geschaltet werden. In Einzelfällen kommt es auch durch Plattformbetreiber der die Anzeigen ausspielt zu Klickbetrug, da dieser die Anzahl der Klicks sowie deren Preise hochtreiben möchten um Erfolg zu suggerieren der in Wirklichkeit nicht existiert.

Lässt sich Click Fraud erkennen und verhindern?

Um Klickbetrug zu erkennen – und ungewöhnliches Klickverhalten von regulären saisonalen Effekten zu unterscheiden –, ist es wichtig, dass ma einen Vergleichszeitraum betrachtet. Ein Indikator kann dann z.B. sein, dass das Budget ungewöhnlich früh aufgebraucht ist oder, dass bestimmte Placements der eigenen Display-Kampagnen auffällig hohe Klickraten haben. Moderne Analytics und Tracking Systeme können über Erkennung der Klick-auslösenden IP Adressen solch einen Klickbetrug erkennen und ausschließen, selbst dann, wenn der Betrüger ein System zum automatisierten Wechsel oder zur Verschleierung seiner IP-Adresse nutzt.